Artikelsuche nach Epochen.
Die Artikel sind Epochen zugeordnet. So können Sie hier entsprechend Ihrer Interessen Artikel finden.
0
Artikel zu Ihrer Auswahl:
Anatome animalium, Terrestrium variorum, Volatilium, Aquatilium, Serpentum, Insectorum, Ovorumque, structuram naturalem usw.
Wissenschaft, die unter die Haut geht
Im 17. Jh. war Amsterdam „die“ Wissenschaftsstadt Europas. Einer der großen Köpfe war der schillernde Arzt Gerhard Blasius, einer der Mitbegründer der vergleichenden Anatomie. Bezeichnenderweise war sein letztes Buch ein Handbuch der Tieranatomie.
Publii Vergili Maronis Opera
Vergil, „der“ Dichter schlechthin
Früher nannte man ihn nur „den“ Dichter: Vergil. Doch wie konnte jemand, der so abgehoben schrieb, zu einer Gestalt der Volkssagen werden und Europas Literaturgeschichte beeinflussen wie kaum ein zweiter? Letztlich beruht alles auf einem naiven Missverständnis …
Esatta notitia del Peloponneso volgarmente penisola della Morea ...
Peloponnes: Königreich und Kolonie
Mitten in den Türkenkriegen des 17. Jahrhunderts eroberte Venedig die Peloponnes im Handstreich. Ein venezianischer Druck des Verlegers Albrizzi präsentierte die aktuelle militärische und wirtschaftliche Lage der Halbinsel – ganz im Sinn der politischen Führung.
Pharsalia sive De Bello Civili Caesaris, & Pompeji Libri X
Briefe und Panegyricus
Briefe für die Ewigkeit
Der römische Aristokrat Plinius wollte nicht nur brav seinen Dienst verrichten, ihn dürstete es nach ewigem Ruhm. Dafür schuf er eine neue literarische Gattung: den Kunstbrief. Den Humanisten waren Plinius’ Briefe das Vorbild schlechthin für ihren intensiven Schriftverkehr.
Opera Philosophica (Principia philosophiae und Specimina philosophiae)
Descartes – der zweifelnde Begründer der modernen Philosophie
Nichts geringeres als „eine universale Methode zur Erforschung der Wahrheit“ wollte René Descartes entwickeln. Seine Überlegungen waren revolutionär – und schockierend. Die zentralen Aussagen finden sich komprimiert in einer lateinischen Ausgabe von 1685.
De Mulieribus Claris
La fortificatione gvardia, difesa et espugnatione delle fortesse
Opusculum de Potestate et Vtilitate Monetarium
Gerechtes Geld in einer ungerechten Zeit
1516 publizierte Johannes Adler sein Buch über die juristischen Problemen, die ständig sich verschlechternde Münzen für das Rechtsverständnis der Frühen Neuzeit beinhalteten. Es könnte sein, dass er damit implizit die Geldpolitik seines Dienstherren anprangerte.
Du contrat social ou Principes du droit politique
Der Gesellschaftsvertrag: Zwang zur Freiheit
Jean-Jacques Rousseau gilt als Vordenker der Französischen Revolution, sein „Gesellschaftsvertrag“ als zentrale Abhandlung der Theorie der modernen Demokratie. Dabei war er überzeugt, dass erst die Gemeinschaft mit anderen den Menschen böse macht.
Discorso al Serenissimo Don Cosimo II … intorno alle cose, che stanno sù l’Acqua, ò che in quella si muovono …
Der Kampf zwischen der Wahrnehmung und dem Papier
Schwimmt etwas auf dem Wasser, weil es leicht ist oder wegen seiner Form? Und lässt sich die Frage am Schreibtisch klären? Im 17. Jahrhundert standen sich hier zwei Denkschulen gegenüber: Aristoteliker und Naturwissenschaftler. Galileo Galilei klärte das 1612 endgültig.
De Mulieribus Claris
Das erste Buch, das ausschließlich von Frauen handelt
Wenn es einen Mann gibt, der Jahrhunderte lang das Bild beeinflusste, dass die gebildeten Männer von Frauen hatten, dann war es Giovanni Boccaccio. Mit seinem Buch „Über berühmte Frauen“ inspirierte er Künstler, aber auch Künstlerinnen.
Annales compendiarii regum et rerum Syriae: numis veteris illustrat.
Und die Bibel hat doch recht
Der Jesuit Erasmus Froelich war nicht nur Mathematiker und Kurator der kaiserlichen Münzsammlung. Er schrieb darüber hinaus ein Buch, das weit mehr war als ein Münzkatalog. Es sollte dazu dienen, die historische Wahrheit eines Teils der Bibel zu beweisen.
Gesprächsbüchlein
Oft große Flam von Fünklin kam
Luther war nicht der einzige deutsche Kirchenkritiker seiner Zeit. Auch Ulrich von Hutten formulierte seine Kritik, allerdings nicht in der Form einer wissenschaftlichen Abhandlung, sondern mit gespitzter Feder in einem eleganten Latein, wie es niemand außer ihm beherrschte.
Trostspiegel in Glück und Unglück (De remediis utriusque fortunae)
Fortuna dreht fleißig am Glücksrad
Man kennt die angesagte Help-yourself-Literatur zum Thema „Glück“ – in fünf Minuten, ohne Anstrengungen, Mit Geld-zurück-Garantie. Derart oberflächliche und leichte Kost bietet der italienische Renaissance-Dichter Petrarca nicht. Aber auch er schrieb 1366 einen Glücksratgeber.
Acta Eruditorum Anno MDCCXVI
Die Verhandlungen der Gelehrten
Wir haben in den Acta Eruditorum eine der frühesten wissenschaftlichen Zeitschriften vor uns. Natürlich ist die darin veröffentlichte Forschung längst überholt. Dennoch handelt es sich um ein wertvolles Zeugnis für die Anfänge unserer modernen wissenschaftlichen Diskussion.
Gotha numaria, sistens thesauri Fridericiani numismata antiqua aurea, argentea, aerea ea ratione descripta
Münzreiches Arnstadt, Münzreiches Gotha
Wenn Fürsten Münzen sammelten, dann geschah das entweder aus Gründen des Prestiges oder aus echtem Sammlerfieber. Bei Graf Anton Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen zu Arnstadt kam beides zusammen. Dennoch verkaufte er seine spektakuläre Sammlung nach Gotha.
Satirischer Kupferstich zur Finanzkrise des Jahres 1720
Ein Lehrstück in Sachen Gier: Die Südseegesellschaft
Die Südseegesellschaft hatte nichts mit unserer Südsee zu tun. Es handelte sich um eine Gesellschaft, die Staatsschulden schultern und ihren Inhabern möglichst viel Gewinn bringen sollte. Dass sie heute noch als Inbegriff einer Finanzblase gilt, verdankt sie einer menschlichen Todsünde, der Habgier.
Carmen
Die Liebe ist ein wilder Vogel
Die aus der Oper berühmte Carmen ist keine Erfindung von Georges Bizet, sondern von Prosper Mérimée. 1947 schuf die Malerin Frey-Surbeck die Illustrationen zu unserer Prachtausgabe seines Werks und führt uns auch vor Augen, wie sich die Rolle der Frau in den hundert Jahren seit Mérimée verändert hat.
L'Ambassade de la Compagnie Orientale des Provinces Unies vers l'Empereur de la Chine, ou Grand Cam de Tartarie, faite par les sieurs Pierre de Goyer et Jacob de Keyser illustrée d'une très-exacte description des villes, bourgs, villages, ports de mer et autres lieux plus considérables de la Chine
Wie die Duelle, diese Schande unseres Zeitalters, auf unsern Universitäten so leicht wieder abgeschafft werden könnten
Eine Frage der Ehre?
1837 starb der russische Nationaldichter Puschkin an den Folgen eines Duells. Keine ungewöhnliche Todesursache zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Zehntausende von Studenten duellierten sich regelmäßig. Der Politiker Heinrich Stephani kämpfte gegen diese Unvernunft.
Musen-Almanach für das Jahr 1796
Der Literatur-Blog der Weimarer Klassik
Wer seine kreativen Erzeugnisse mit der Welt teilen möchte, schreibt einen Blog. Aber was taten die Schriftsteller im 18. Jahrhundert? Sie machten es wie Schiller und publizierten einen Almanach, der nur dem Namen nach noch etwas mit Astrologie zu tun hatte.
Tagebuch einer im Jahr 1814 gemachten Reise über Paris nach London und einigen Fabrikstädten Englands vorzüglich in technologischer Hinsicht.
Eine Visitenkarte aus Stahl
Der Schaffhauser Unternehmer Johann Conrad Fischer bereiste 1814 England. Er wollte wissen, wie weit die britische Konkurrenz während der Napoleonischen Kriege gekommen war. Sein Tagebuch schildert lebendig, wie es in den Zentren der Industrialisierung zuging.
Anitii Manlii Severini Boethi ... opera, quae extant, omnia
Boethius: Schlüssel zur griechischen Philosophie
Eine Prachtausgabe machte Heinrich Petri 1546 aus der Werkedition des römischen Gelehrten Boethius. Dieser war in die höchsten Ränge der Politik aufgestiegen – und tief gefallen: die Geburtsstunde seiner philosophischen Trostschrift, die über Jahrhunderte ein Besteller blieb.
Enchiridion militis christiani
Christlich für Dummies
Womit beschäftigt sich ein Augustinerpriester, der sein Kloster verlassen hat? Unter anderem mit der Frage, ob es möglich ist, außerhalb des Klosters ein christliches Leben zu führen. Und wenn man Erasmus von Rotterdam heißt, wird aus diesen Überlegungen ein Bestseller.
Theatrum Machinarium, Oder: Schau-Platz der Heb-Zeuge
Neuer Atlas bestehend aus einig curieusen Astronomischen Mappen und vielen auserlesenen allerneuesten Land-Charten über die Gantze Welt
Der Karten(nach)macher von Nürnberg
Johann Baptist Homann war ein Kartenmacher, dem recht viel Erfolg beschieden war – und das, obwohl er nicht mal ansatzweise die Mittel hatte, mit seinen Konkurrenten mitzuhalten. Sein Erfolgsgeheimnis: wissenschaftliches Know-How, guter Kundenservice… und Kopieren.
Bilderbuch für Kinder, enthaltend: eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten, und allerhand andern unterrichtenden Gegenständen aus dem Reiche der Natur, der Künste und Wissenschaften (…), 3 Bände
Historiae Mundi Libri Triginta Septem
Von den Krankheiten vornehmer und reicher Personen an Höfen und in großen Städten
…dann sollen sie (weniger) Kuchen essen!
Samuel Auguste Tissot war der wohl anerkannteste Arzt seiner Zeit: bei ihm standen die Reichen und Adligen Europas Schlange. Dieses Buch gibt eben denen gesundheitliche Ratschläge. Denn so ein dekadentes Hofleben mit seinen überbordenden Mahlzeiten, so wurde damals klar, war der Gesundheit wenig förderlich.
Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe
Was uns ins Gesicht geschrieben steht
Der Züricher Gelehrte Johann Caspar Lavater vertrat in seinen vierbändigen „Physiognomischen Fragmenten“ die Auffassung, man können Leuten ihren Charakter „von der Nasenspitze ablesen“, wie man so schön sagt. Einige Gelehrte spotteten, aber er hatte viele Anhänger.
Alsatia illustrata – Germanica / Gallica
Der Lehrer Goethes und seine Liebe zum Elsass
Das Elsass hat mit seiner deutschen und französischen Vergangenheit eine spannende Geschichte. Das fand auch schon Johann Daniel Schoepflin, ein kluger Kopf mit europaweiter Reputation. Er schrieb Mitte des 18. Jahrhunderts eine umfangreiche Geschichte des Elsass, die bis heute zitiert wird.
Vier Bücher von menschlicher Proportion
Der berechnete Mensch nach Albrecht Dürer
Warum war Albrecht Dürer so erfolgreich? Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Einer davon: Dürer war auch ein Spezialist der Messkunst und der Mathematik. Besonders die menschlichen Proportionen faszinierten ihn – sogar so sehr, dass er vier Abhandlungen darüber verfasst hat, von denen uns eine vorliegt.
ThurnierBuch. Von Anfang, Vrsachen, vrsprung, vnd herkommen der Thurnier im heyligen Römischen Reich Teutscher Nation
Ja so warn’s die alten Rittersleut
Ritterlichkeit war angesagt bei einem Turnier – wer dagegen über Turniere schrieb, zeigte sich bisweilen weniger ritterlich. Georg Rüxner etwa, ein Herold aus dem 16. Jahrhundert, legte in seinem berühmten Turnierbuch einen sehr laxen Umgang mit der Wahrheit an den Tag. Was aber ist ein Turnierbuch?
Angliae Notitia, or, the Present State of England with divers Remarks upon the Ancient State thereof
Historische Erzählungen die Denkungsart und Sitten der Alten zu entdecken
Architectura Von Vestungen
Wenn’s Mauern allein nicht mehr tun...
Mauern bauen, heute wieder ein politisches Mittel der Wahl. In der frühen Neuzeit dagegen hatten sie sich durch die Einführung von Kanonen völlig überholt. Wie man damals Städte sicherte, lehrten Bücher wie das von Daniel Specklin, das wir Ihnen hier vorstellen.
I Cesari in Metallo Grande da Giulio Cesare sino a L. Elio, raccolti nel Farnese Museo. Band 6
Macht, Machtlosigkeit und eine Münzsammlung
Wer eine Münzsammlung publizierte, tat dies früher nicht nur aus wissenschaftlichen Motiven. Im Gegenteil: Eine umfangreiche Münzsammlung brachte ihrem Eigentümer Prestige, das man auch für politische Zwecke nutzen konnte, wie im Fall der letzten Farnese.
Parallēla en biois Hellēnōn te kai Rhōmaiōn (Parallelbiographien von Griechen und Römern)
Opera quae exstant, a Iusto Lipsio postremum recensita
Wie Tacitus zu einem Bestseller wurde
Nur wenige Bücher haben eine so spektakuläre Überlieferungsgeschichte wie die Werke des Tacitus. Sie beginnt mit Diebstählen in deutschen Klöstern. Doch seine größte Wirkung entwickelte der Autor erst, als die Reformation eine neue nationale deutsche Identität schuf.
Catalogus Gloriae Mundi
Die Ordnung der Welt
Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der jeder einzelne Mensch einen von Gott festgelegten, ganz bestimmten Platz im System hat, den er nicht verlassen kann und darf. Barthélemy de Chasseneuz stellt uns in seinem Buch so eine rigide Weltordnung vor. Und das, obwohl er alles andere als ein zwanghafter Mensch war...
Voyages en Zigzag ou Excursion d’un Pensionnat en Vacances
Die Comics der Aufklärung
Wer hätte gedacht, dass die Wurzeln des amerikanischen Comics in der Schweiz zu finden sind? Der Genfer Pädagoge Rodolphe Töpffer entwickelte Bildergeschichten, die sogar Johann Wolfgang von Goethe begeisterten. Ihr detailreicher Realismus bringt uns ihn und seine Schüler heute noch nahe.
Historia von Ursprung, Gebrauch und Gestalt der Perruquen, Worinnen Sonderlich der Mißbrauch, Irregularität und Ubelstand derjenigen Perruquen, deren sich die Geistliche bedienen, gezeiget wird
Eine Geschlechtskrankheit macht Mode
Haben Sie mal darüber nachgedacht, warum die hohen Damen und Herren der Barockzeit, die einem von Gemälden in Schlössern und Museen überheblich anstarren, ausladende Perücken tragen? Es war in Mode, klar. Aber wieso kam es zu dieser Mode? Die unappetitliche Antwort heißt Syphilis.
Über die Gefahr des politischen Gleichgewichts in Europa
Über die Gefahr des politischen Gleichgewichts in Europa
Ein besorgter Autor mahnt die europäischen Mächte, sich vor der Übermacht Russlands in Acht zu nehmen. Dahinter steht Gustav III., König von Schweden, der ganz andere Interessen hegt: Zum europäischen Gleichgewicht mahnend, möchte er das Gleichgewicht in seinem Staat nachhaltig erschüttern.
Kurzer Unterricht für die Hebammen auf dem platten Lande
Nichts für Leser mit schwachen Nerven: ein Handbuch für Hebammen
Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Hebammen-Ausbildung in den deutschen Staaten zunehmend staatlich organisiert unter Anleitung von Medizinern. Davon zeugt ein Handbuch, das den Frauen auch dort helfen sollte, wo gerade kein Arzt zur Hand war.
Catechismus ex Decreto Concilii Tridentini ad Parochos Pii V. Pont. Max. Ivssu Editvs
Was man glauben soll
Die Reformation schlug hohe Wellen, auch in der katholischen Kirche. Die Konkurrenz der Protestanten bewegte die katholische Geistlichkeit zu etwas, das keinem Heiligen je zuvor geglückt war: Zur Reinigung ihrer Kirche. Diese reformierte Kirche stellte 1566 erstmals in ihrem Catechismus das vor, was der „neue Gläubige“ zu glauben hatte.
Abhandlung vom Geld
Auf das Schafott mit dem Statistiker!
Was braucht es, um die Statistik zu erfinden? Nun, zunächst viele Daten und dann einen pingeligen Charakter. Johann Heinrich Waser war pingelig und skrupellos genug, sich nicht nur juristisch einwandfreier Methoden zu bedienen, um an Daten zu kommen. Doch ob das der wahre Grund für seine Hinrichtung war?
Reflexiones supra modernam causae Sinensis constitutionem juxta exemplar in Italia impressum in latinum translatae
Was man glauben möchte
Können Sie sich vorstellen, dass der Kaiser von China Jesuiten an den Hof des Papstes schickt, um die Mission Chinas sicherzustellen? So geschehen in den Jahren nach 1708. Doch der Kaiser von China argumentierte viel zu vernünftig, als dass er einen Papst überzeugt hätte.
Acten-mäßige Relation Von Denen beyden Schloß-Dieben zu Berlin Valentin Runcken, ehemaligen Castellan, Und Daniel Stieffen, gewesenen Hoff-Schlösser, ... Auf Sr. Königl. Majestät in Preußen allergnädigsten Special-Befehl herausgegeben
Schuld und Strafe
Geköpft, gerädert, mit glühenden Zangen gezwickt, auf uns wirken diese Strafen unmenschlich. Und doch hatten sie in ihrer Zeit einen Sinn. Ein Buch aus dem Jahr 1720, das auf Befehl des preußischen Königs herausgegeben wurde, gibt uns einige Hinweise darauf, warum er diese brutalen Strafen für notwendig hielt: Zwei Beamte hatten das königliche Münzkabinett bestohlen.
Newer Bäpstischer Ablaß
Die Rente ist sicher!
Genauso heftig wie heute ein Streit um die Sicherheit der Rente toben würde, wurde im 16. Jahrhundert diskutiert, wie man sich das Jenseits sichern könnte. Wie sich protestantische Theologen auf diese Diskussionen vorbereiteten, das zeigt uns Jakob Heerbrands „Neuer päpstlicher Ablass“.
Neu eingeloffene bewegliche und umständliche Beschreibung des entsetzlichen Erdbebens, welches den 1. Wintermonats 1755 die trefliche Portugiesische Haupt-Stadt Lissabon Samt umliegenden Gegenden so entsetzlicher Weise betroffen, zerstöret und fast gänzlich zernichtet hat
Das Erdbeben, das den Glauben erschütterte
Es gibt Momente, die verändern die Welt. Das Erdbeben von Lissabon war einer von ihnen. Wie kann ein gnädiger Gott so etwas zulassen? Diese Frage stellte sich die gebildete Elite Europas. Natürlich hatte es bereits vorher schreckliche Naturkatastrophen gegeben, aber noch nie wurde darüber in solcher Breite berichtet.
Instrumentum Pacis
Wie man Frieden schließt
Kein Krieg hat Deutschland stärker geprägt als die Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Reich, die als der 30jährige Krieg in die Geschichte eingegangen ist. Dass Deutschland heute Bundesrepublik ist, geht auf diesen Krieg zurück - und auf den Frieden, der ihn beendigte.
Asia, the first part, being an accurate description of Persia, and the several provinces thereof. The vast Empire of the Great Mogol, and other parts of India: and their several Kingdoms and Regions
Die Schätze Indiens
Charles II. stattete 1670 die East India Company mit allen Rechten aus, die sie brauchte, um im Fernen Osten zu einem Staat im Staate zu werden. 1673 publizierte John Ogilby für Anleger, die sich fragten, ob sie Aktien der East India Company erwerben sollten, ein Buch, das beschrieb, welche Gewinne dort zu machen waren.
Africae Descriptio IX lib. absoluta
Die Schätze Afrikas
1518 kaperten spanische Piraten ein Schiff, das einen Diplomaten des Sultans von Fez an Bord hatte. Sie machten ihn zum Sklaven und schenkten ihn dem Papst. In dessen Dienst verfasste er eine Schilderung afrikanischer Länder. Dieses Buch war Jahrhunderte lang die einzige Quelle, die die Christenheit besaß, wenn sie mehr über das Innere Afrikas wissen wollte.
Theatrum Ceremoniale Historico-Politicum, Oder Historisch- und Politischer Schau-Platz
Vom Hofzeremoniell
Menschen brauchen Regeln, geschriebene und ungeschriebene. Gerade die ungeschriebenen sind es, die für die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft besonders wichtig sind. Wie aber sollen Neulinge von ihnen wissen? Einfach, indem sie niedergeschrieben werden, wie Johann Christian Lünig es in seinem Buch über das Hofzeremoniell tat.
Tractatus Mago-Cabbalistico Chymicus et Theosophicus
Was die Welt im Innersten zusammenhält...
Welche Rolle spielt Gott im menschlichen Weltbild? Genügen die Naturwissenschaften, um die Wunder der Welt zu erklären? Keine neue Frage, sondern eine ganz alte, die sich auch den Menschen des 18. Jahrhunderts stellte. Sie suchten ihre Lösung in der Alchemie.
De vita et obitu reverendi, nobilis & clariss. viri Dn. Ioh. Guilielmi Stuckii
Adelsbrief für Leopold Spitzl von Peitzenstein
Handschriftlicher Adelsbrief für Leopold Spitzl von Peitzenstein aus dem Jahr 1783
Gelegentlich findet man auch heute noch prächtig verzierte Adelsbriefe für Menschen, die es in kein Geschichtsbuch geschafft haben. Sie sind ein wunderbares Zeugnis für die Gesellschaft des Ancien Régime, einer Gesellschaft, in der selbst unter dem aufgeklärten Herrscher Josef II. jeder Bürger nach dem persönlichen Adel strebt.
Gemeiner loblicher Eydgnoschafft Stetten, Landen und Völckeren Chronick wirdiger Thaaten Beschreybung
Johannes Stumpf, Gemeiner loblicher Eydgnoschafft Stetten, Landen und Völckeren Chronick wirdiger Thaaten Beschreybung
Eine Chronik aller Städte, Kantone und Einwohner der lobenswerten Eidgenossenschaft und eine Beschreibung ihrer beeindruckenden Taten, so würde in heutiger Sprache der Titel der Geschichte des Johannes Stumpf lauten, mit der Christoph Froschauer der protestantischen Schweiz ihre Geschichte schenkte.
Des Capitain Jacob Cook’s dritte Entdeckungs-Reise
Georg Forster, Des Capitain Jacob Cook’s dritte Entdeckungs-Reise
Wussten Sie, dass zahlreiche Mitglieder des europäischen Adels des 19. Jahrhunderts sich begeistert unter die Tätowiernadel legten? Und wussten Sie, dass Bücher wie das von Forster einen entscheidenden Anteil daran hatten? Wir erzählen Ihnen, warum.
Neuzugerichtetes Buß-Beicht- und Communion-Büchlein
Johann Kißling, Neuzugerichtetes Buß-Beicht- und Communion-Büchlein
Sie sind aus der Mode gekommen, jene alten Gebetsbücher, die noch vor ein paar Generationen das Leben ihrer Besitzer genauso begleiteten wie heute das Smartphone. Auch wenn man das Wort "Selfie" damals noch nicht kannte, dienten manche Gebetsbücher dazu, die wichtigsten Momente im Leben ihres Besitzers zu verewigen.
Meine Flucht nach Paris im Winter 1790. Für bekannte und unbekannte Freunde geschrieben.
Ein trauernder Schriftsteller im revolutionären Paris
Die Bastille war schon gestürmt, der König in seiner Macht beschränkt, seine Hinrichtung und die Republik noch zwei Jahre in der Zukunft: Mitten während der Französischen Revolution reiste der Bühnenautor Kotzebue nach Paris. Er hat darüber geschrieben. Der Anlass war ein sehr trauriger.
C. Julii Caesaris Quae Extant
C. Julii Caesaris Quae Extant
Joseph Scaliger galt als einer der größten Gelehrten des 16. Jahrhunderts. Der überzeugte Protestant war ein erbitterter Gegner der Jesuiten. Zwischen den Kämpfen, die er mit Andersdenkenden in Schriften und auf dem Feld focht, begründete er die moderne Textkritik.
Bel-Ami
Bel-Ami: Geld als gesellschaftliche Teilhabe
Fünf Francs, 60 Francs, zwei Louisdor – was kann man für Geld kaufen? Eine Tasse Kaffee, einen Besuch im Theater, die Liebe einer Frau? Wie eng Geld und gesellschaftliche Teilhabe miteinander verwoben sind, zeigt de Maupassants Bestseller auf höchst unterhaltsame Weise.
Vernunft und Gefühl
Verstand und Gefühl: Kein Geld ist auch keine Lösung
Im 21. Jahrhundert hat sich in weiten Teilen der Welt die Liebesheirat durchgesetzt. Dass das eine recht neue historische Entwicklung ist, zeigen die beliebten Romane von Jane Austen. Hier wird nämlich nicht aus Liebe geheiratet, sondern meistens auch wegen des lieben Gelds.