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des MoneyMuseums.
Sie finden hier Informationen und Artikel zu den Büchern und Ausstellungen des MoneyMuseums, sowie aktuelle Kataloge aus der Welt der antiquarischen Bücher.
Bücherwelten
Stöbern Sie in der Sammlung des MoneyMuseums. Wir haben dazu für Sie Themenfelder zusammengestellt, die ausgewählte Bücher auf ihren historischen, sozialen und geistesgeschichtlichen Zusammenhang untersuchen.
Neuste Artikel
Drei Annäherungen an David Copperfield Teil 1: Drum prüfe, wer sich ewig bindet
In den Jahren 1849/50 publizierte Charles Dickens mit David Copperfield einen seiner berühmtesten Romane. Die Geschichte um den kleinen Waisenjungen, der allen Hindernissen zum Trotz seinen Weg in die bürgerliche Gesellschaft findet, gehört zu den bekanntesten Werken der Weltliteratur. Doch David Copperfield ist nicht nur eine spannende Geschichte, sondern auch eine Art literarischer Ratgeber zur bürgerlichen Lebensführung. Wir illustrieren das an drei Beispielen. Teil 1 beschäftigt sich mit der Auswahl des Ehepartners.
Das Opfer des Heiligen: Sofja Tolstaja und Lew Tolstoi
Es ist nicht so leicht, für die eigene Position Gerechtigkeit zu finden, wenn der Gegner als Heiliger gilt. Sofja Andrejewna Tolstaja, die Gattin des russischen Nationaldichters Lew Tolstoi, gehörte Jahrhunderte lang zu den schweigenden Verlierern der Geschichte. Erst ein knappes Jahrhundert nach dem Tod ihres Mannes wird ihrer Position langsam mehr Verständnis zu Teil.
Ein neuer Weg zu Gott: Wie Descartes die Menschen das Zweifeln lehrte
Ein schrecklicher Religionskrieg; Millionen von Toten; unvorstellbare Grausamkeiten auf allen Seiten: Wie reagiert ein denkender und gleichzeitig tief gläubiger Mensch? Er sucht nach einem neuen Weg zu Gott, der weder mit der katholischen, noch mit der protestantischen Kirche zu tun hat. Wie Descartes bei seiner Suche nach einem neuen Gottesbeweis die moderne Philosophie beeinflusste, davon handelt dieser Artikel.
Das gespaltene Amerika: Main Street von Sinclair Lewis
Wir glauben heute, dass die geistige Spaltung der Vereinigten Staaten neu ist. Doch als Sinclair Lewis in den 1920er Jahren seinen Roman über eine ambitionierte junge Frau in einer Kleinstadt schrieb, existierte diese Spaltung bereits. Bodenständig – traditionell – erzkonservativ: die Kleinstadt; fortschrittlich – tolerant – abgehoben und weltfern: die Großstadt. Wobei die Heldin der Erzählung schon damals feststellte, dass Kleinstadt und Großstadt keine geographischen Begriffe sind, sondern Mentalitäten.
Gegner oder Verbündete? Wallace, Darwin und die Evolution
Alfred Russel Wallace publizierte 1869 ein Buch über seine Reise nach Indonesien. Es wurde zum internationalen Bestseller, der noch heute davon zeugt, wie Wallace unabhängig von Darwin seine Thesen zur Evolution entwickelte. Er informierte Darwin bereits 1857 über seine Theorie. Heute gibt es Menschen, die deswegen behaupten, Darwin habe dem unbekannten Kollegen seinen Ruhm gestohlen. Kann das wahr sein?
Der Anti-Malthus: Die Silvesterglocken von Charles Dickens
Während "A Christmas Carol" von Charles Dickens zu den bekanntesten Weihnachtsgeschichten gehört, kennt heute niemand mehr seine "Die Silvesterglocken". Das ist verständlich, denn "Die Silvesterglocken" sind auf ihrem historischen Hintergrund zu sehen. In ihnen spiegelt sich die britische Armutsdebatte der 1840er Jahre.
Zeit zu töten: Ein vergessener Krieg
Auch Italien hat seine faschistischen Kriegsverbrechen. Doch kein Nürnberger Prozess zwang die Italiener, diese zur Kenntnis zu nehmen. Einen Blick auf die italienische Seele gewährt Ennio Flaianos "Zeit zu töten" über ein absurdes Abenteuer während des Abessinienkrieges.
Charles Darwin und die Evolutionstheorie: Der Stärkere überlebt
Charles Darwins Theorien zur Evolution legten die Grundlagen für unser heutiges Weltbild. Durch seine Hypothese, dass die Natur selbst eine natürliche Auslese vornimmt und so neue Arten schafft, wurde jegliches Eingreifen Gottes überflüssig. Für uns ist das schon längst kein Skandal mehr. Zur Zeit Darwins aber veränderte es den Blick auf die Welt.
Malthus: Wie ein Reicher angesichts der Armut gut schlafen kann
Warum gibt es Armut, und wie können wir sie beseitigen? Diese Frage beschäftigte um 1800 alle Engländer, die das Elend in den Armutsvierteln der Industriestädte sahen. Der junge Malthus fand darauf seine eigene Antwort. Er schrieb, dass die Reichen die Armut nicht beseitigen könnten. Denn der Grund für die Armut sei der Arme selbst.
Oh Du Fröhliche Weihnachtszeit: Charles Dickens Weihnachtserzählungen
Charles Dickens gehört noch heute zu den beliebtesten Autoren der englisch sprachigen Welt. Das liegt an seinen wunderbaren Charakteren. Sie geben dem Leser die Illusion, durch die Identifikation mit den liebenswürdigen Armen auf der richtigen, der guten Seite zu stehen. Charles Dickens ist Wohlfühlliteratur vom Feinsten, gerade in der Weihnachtszeit.
Bildungsdiskurs im 16. Jahrhundert: Wer braucht Cicero?
Die Frage, welche Bildung Menschen erhalten sollen, ist nicht neu. Ein Buch entführt uns in die Zeit des Humanismus, als sogar der Stand der Ritter die klassische Bildung für sich entdeckte. Mit dem Waffenhandwerk allein konnte man nämlich um 1500 seinen Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten. Und so lehrt dieses Buch zum Beispiel, wie ein vernünftiger Ritter mit Geld umgehen sollte.
Geschichten zwischen jüdischem Schtetl und Palästina
Wie soll der Mensch im fremden Umfeld leben? Soll er die ewigen Gesetze seiner Vorfahren bewahren oder sich seiner Umwelt anpassen? Um diese Fragen kreisen die Kurzgeschichten von Samuel Agnon. Er schildert das Leben der Juden vor der Katastrophe des Holocaust: die Geborgenheit des Schtetls, die Anforderungen der kapitalistischen Welt und die Flucht ins Gelobte Land Palästina.
Protestantische Arbeitsethik: Warum Katholiken faul und Protestanten fleißig sind
1904/1905 publizierte Max Weber sein epochales Werk Die Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Er stellte darin die These auf, dass der Glauben einer Bevölkerung ursächlich mit dem Fortschritt eines Landes zusammenhängt. Heute gelten seine Thesen längst als überholt. Warum aber erscheinen sie immer noch so einleuchtend?
Die Komik des Fremden: Die ehrenwerte Landpartie
Es ist eine einfache Geschichte über einen Ausflug mit Hindernissen, die aus französischer und japanischer Perspektive erzählt wird. Und das führt uns zu der Frage: Was können wir eigentlich über eine fremde Kultur wirklich wissen? Und darf man auf Kosten einer anderen Kultur Witze machen?
Babička: Oder können alte Menschen etwas bewirken?
Sie blockiert die Schlange an der Supermarktkasse. Umständlich kramt sie in ihrem Geldbeutel nach Kleingeld. Woran denken Sie, wenn Sie hinter dieser schäbig gekleideten alten Frau warten müssen? Dass alte Menschen eine Belastung für unsere Gesellschaft sind? Die tschechische Autorin Božena Němcová sah das anders: In Babička - zu Deutsch Großmütterchen - schildert sie, wie eine alte Frau das Leben ihrer Mitmenschen positiv beeinflusst.
Chaka der Zulu: Work-Life-Balance eines Zulu Chiefs
Welche Assoziationen haben wir, wenn wir von "Ureinwohnern" sprechen? Ein Leben im Einklang mit der Natur? Ein erfülltes Miteinander im Dorf? Prekäre Verhältnisse unter der ständigen Drohung, vernichtet zu werden? Das alles sind Vorurteile. Dass auch bei „Ureinwohnern“ Karriere, Egoismus und Machtmissbrauch existierten, illustriert der Roman, den der Basotho Thomas Mokopu Mofolo verfasste. Er gilt bis heute als das bedeutendste Stück Prosa, das in der Sprache Sesotho verfasst wurde.
Zwischen Großzügigkeit und Gier: Ungarische Bauern bei Kálmán Mikszáth
Im 19. Jahrhundert löste die Geldwirtschaft selbst in den rückständigsten Dörfern die Selbstversorgung der bäuerliche Welt ab. Manche passten sich den neuen Herausforderungen an, andere scheiterten daran. Der ungarische Politiker und Novellist Kálmán Mikszáth schildert in seinen Erzählungen unterschiedliche Geldtypen im bäuerlichen Umfeld.
Einblick in die Mechanismen eines Aufstands: Fata Morgana
Wann entsteht aus Unzufriedenheit ein Aufstand? Welche Typen von Aufständischen gibt es? Und warum bricht ein Aufstand in sich zusammen? Was geschieht danach? Der ukrainische Autor Michajlo Kozjubynskyj analysiert detailliert in seiner Geschichte Fata Morgana die Mechanismen, die ein Dorf dazu bringen aufzubegehren – und das Jahre vor der russischen Oktoberrevolution.
Die Spitzbuben: Verantwortlichkeit im Kapitalismus
1962 publizierte der Nobelpreisträger William Faulkner sein letztes Buch "The Reivers". Es ist vordergründig ein altmodischer Schelmenroman. Doch wer ihn liest, stellt sich automatisch die Frage: Welche moralischen Grundsätze wäre ich bereit aufzugeben, um Geld zu verdienen?
Rousseaus Selbstbildnis: Ich fühle alles und sehe nichts
Rousseau wird selten mit Bescheidenheit assoziiert. Seine häufig als erste moderne Autobiographie gehandelten „Bekenntnisse“ beginnt er mit der Ankündigung, sein Werk sei in der Geschichte einmalig und er selbst einzigartig. Aber es wäre zu leicht, diese vielschichtige und komplizierte Persönlichkeit auf ihre durchaus selbstbewussten Töne zu reduzieren.
KuraTouren
Unsere Kuratoren haben Ihnen hier Touren zu ihren Lieblingsthemen zusammengestellt, bei denen Sie mehrere Bücher kennenlernen, die sich mit einem Thema beschäftigen.
Positiv lesen!
Machen Sie die täglichen Nachrichten depressiv? Dann empfiehlt ihr literarischer Psychologe die Lektüre von positiven Büchern. Wir haben Ihnen Romane ausgesucht, die zeigen, wie schön unsere Welt sein kann. Wir beginnen mit einem Schelmenroman aus der Antike, der beweist, dass es aus jeder misslichen Lage einen Ausweg gibt. Oder können Sie sich etwa vorstellen, in der Gestalt eines Esels das Dasein zu bewältigen?
Thomas Robert Malthus und sein Einfluss auf unser Weltbild
Haben Sie schon mal von Thomas Robert Malthus gehört? Nein? Gratuliere, damit gehören Sie zur Bevölkerungsmehrheit. Aber das Wörtchen Evolution sagt Ihnen etwas? Und Sie haben auch schon eine der unzähligen Versionen der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens gehört oder gesehen? Nun, beides wäre ohne Thomas Robert Malthus unmöglich. Diese KuraTour zeigt Ihnen am Beispiel von Malthus, wie Bücher mit Büchern kommunizieren und miteinander in Zusammenhang stehen. Aber beginnen wir erst einmal damit, wer Thomas Robert Malthus überhaupt war, und was er der Welt mitzuteilen hatte.
Geld und Liebe - Teil 2
Es soll Jean-Jacques Rousseau gewesen sein, der 1761 in seinem Roman Julie oder Die neue Heloise erstmals publikumswirksam die Forderung erhob, eine Ehe nicht auf Pflicht, sondern auf Zuneigung zu gründen. Viele fanden diesen Gedanken verführerisch. Die Romantik erhob diese Idee zum Allgemeingut. Ihre Vorbilder fand sie in der mittelalterlichen Liebeslyrik. Geschichten wie Tristan und Isolde beeinflussen unsere Vorstellungen von der wahren Liebe bis heute.
Geld und Liebe - Teil 1
Welche Rolle spielt das Geld in einer Beziehung zwischen Mann und Frau? Diese Frage ist selbst heute alles andere als trivial. In der frühen Neuzeit war die Sache klar: Der Mann sorgte (mehr oder weniger gut) für den Lebensunterhalt der Frau, dafür stand ihm ihr Körper, ihr Besitz und ihre Arbeitskraft zur Verfügung. Dass dies für eine Frau zur Katastrophe werden konnte, beschrieben fortschrittliche Autoren schon Mitte des 18. Jahrhunderts.
Rittergeschichte(n)
Moderne Vorstellungen vom Leben eines Ritters und die historische Realität klaffen oft gehörig auseinander. Was aber ist Geschichte und wann wurden daraus Rittergeschichten? Einige ausgewählte Bücher aus der Sammlung des MoneyMuseums zeigen, dass man es bereits im Mittelalter mit der Trennung von Fakt und Fiktion, Wahrheit und Lüge nicht so genau nahm.
Zeitreisen
Reisen Sie mit uns durch die Zeit! Anhand von historischen Werken aus der Bibliothek des MoneyMuseums nähern wir uns spannenden Themen der Geschichte an - und das mitunter aus einem völlig anderen Blickwinkel, als es die Lehrbücher sonst tun.
Zur ÜbersichtsseiteBuchstaben wie Gemälde: Ein Kaleidoskop schöner Bücher
Bibliophil, so nennt man Menschen, die bei einem Buch nicht nur den Inhalt, sondern auch die Form schätzen. Allen bibliophilen Menschen ist diese Ausstellung des MoneyMuseums gewidmet. Sie nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise, die kurz vor der Epoche beginnt, in der Bücher von einem Gebrauchs- und Statusobjekt zu einem Kunstwerk wurden. Unser Weg führt uns von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart und stellt jeden einzelnen Besucher vor die Frage, was für ihn ein schönes Buch ist.
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